Ö1 Klassik-Treffpunkt: Georg Zeppenfeld

Der Opernsänger Georg Zeppenfeld ist zu Gast bei Helene Breisach.

Er ist derzeit weltweit einer der gefragtesten Opernsänger – dabei hätte es für Georg Zeppenfeld auch eine Laufbahn als Lehrer werden können: Erst nach abgeschlossenem Lehramtsstudium in Musik und Deutsch entschied er sich für ein Gesangsstudium. Detmold und Köln waren die Ausbildungsorte für den Sänger, der aus dem Sauerland in Westfalen stammt. Seine "Muttersprache" war für Georg Zeppenfeld laut eigener Aussage zu Beginn eine Herausforderung, auch wenn die verschiedenen Dialekte im Sauerland nicht mehr so stark ausgeprägt seien: "Was von den Dialekten übriggeblieben ist, ist die Tatsache, dass wir den Mund nicht gerne öffnen. Wir sprechen ziemlich weit hinten, was fürs Singen natürlich nicht hilfreich ist." Aber dieses Problem hat er hervorragend bewältigt.

Heute steht er auf vielen großen Opernbühnen, die eindrucksvoll unter seinem Bass erbeben: San Francisco, München, Zürich, die Met in New York, das Royal Opera House Covent Garden in London gehören zu seinen Wirkungsstätten, ebenso die Salzburger und die Bayreuther Festspiele. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet Georg Zeppenfeld mit der Semperoper Dresden, wo er von 2001 bis 2005 Ensemblemitglied war und bis heute regelmäßig auf der Bühne steht. An der Wiener Staatsoper hat er bereits 2011 debütiert, als Sarastro in Mozarts "Zauberflöte". Sein Repertoire reicht von Mozart und Verdi bis hin zu den großen Basspartien Richard Wagners.

Bei der Neuinszenierung von Wagners "Lohengrin" an der Wiener Staatsoper ist Georg Zeppenfeld in der Rolle des König Heinrich zu erleben. Zwischen Generalprobe und Premiere ist der Sänger zu Gast im Ö1 Klassik-Treffpunkt.